Als der 19-jährige Tim Jatzkowski (Aaron Hilmer) nicht nach Hause kommt, ist das zunächst kein Grund zur Sorge. Doch dann geht bei seinem Vater, dem Luxusautohändler Frank Jatzkowski (Benno Fürmann), eine Lösegeldforderung ein. Martin Brühl (Roeland Wiesnekker) und sein Team treffen auf eine geschockte Mutter (Ulrike C. Tscharre) und einen eher hemdsärmeligen Vater, der meint, die Polizei solle ihren Job machen und Tim finden. Der Kommissar will Jatzkowski überzeugen, das Lösegeld zu zahlen. Unter Jatzkowskis Stammkunden, die er mit hochgetunten Luxussportwagen versorgt, gibt es genügend mit Kontakten zu den Berliner Clans. Er entschließt sich gegen eine Lösegeldzahlung. Eine erste Spur führt Martin Brühl zu dem Weinhändler Oliver Froehling. Ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Brühl, Froehling und Jatzkowskis äußerst gefährlichen Kunden beginnt. Martin und seine Kollegin und Freundin Susanne (Meike Droste) stoßen auf eine zurückliegende Tragödie – ein nächtliches Autorennen auf dem Kurfürstendamm mit katastrophalem Ausgang.
Regisseur Andreas Senn nimmt die Figuren ernst, bricht sie aber auch auf grimmige ironische Art, sodass fast schon ein Hauch der Coen-Brüder durchs TV-kriminelle Berlin zu wehen scheint. Das alles jedoch immer unter dem Diktat einer spannenden, klugen Geschichte, die man aufmerksam verfolgen sollte, um großen Spaß aus diesen klugen und in hochwertigen Bildern (Kamera: Leah Striker) herausziehen zu können. (Prisma.de)