„Quo Vadis, Aida?“ Kamera: Christine A. Maier mit dem Europäischen Filmpreis für den besten europäischen Film ausgezeichnet

Das Drama „Quo Vadis, Aida?“ ist als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet worden. Die bosnische Regisseurin Jasmila Žbanić erzählt darin vom Massaker in Srebrenica. Die Europäische Filmakademie gab die Entscheidung in Berlin bekannt. Der Film erhielt auch die Auszeichnungen für die beste Regie und die beste Darstellerin.

Die Hauptfigur in „Quo Vadis, Aida?“ ist eine Übersetzerin, die in der UN-Schutzzone Srebrenica im Bosnienkrieg arbeitet. Sie kämpft darum, ihren Mann und ihre Söhne zu retten. Serbische Einheiten ermordeten in Srebrenica 1995 mehr als 8000 bosnisch-muslimische Männer und Jungen.

Wegen der Pandemie fiel eine große Verleihung erneut aus. Regisseurin Žbanić bedankte sich in einer Videoschalte. Sie widmete den Film den Frauen und Müttern von Srebrenica sowie den getöteten Söhnen, Ehemännern und Vätern. Die Frauen hätten einen Weg gefunden, Frieden in einem zerstörten Land zu schaffen, sagte die 46-Jährige. „Frauen müssen immer das Chaos aufräumen, das Männer hinterlassen.“

Der Europäische Filmpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Die mehr als 4000 Akademiemitglieder stimmten über viele Preisträgerinnen und Preisträger ab, ähnlich wie bei den Oscars in den USA. Die Auszeichnungen werden dann in der Regel abwechselnd in Berlin und einer anderen europäischen Stadt verliehen.

Christine A. Maier übernahm bei „Quo Vadis, Aida?“ Kamera.

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