Der Film ist (scharfe) Satire auf staatliche Paranoia, aber natürlich auch (freundliche) Satire auf den Theaterbetrieb, mit allen den Aussteigern, den Schleimern, den Eitlen, den Salonkommunisten – sanft gespiegelt in den Proben zu „Was ihr wollt“. Das ist sehr vergnüglich auf Pointe hin geschrieben und inszeniert, zumal der deutsche Regisseur des Stücks (Michael Maertens) sowieso der DDR ideologisch nahe steht (wahrscheinlich) und den Text „Wenn Musik der Liebe Nahrung ist“ mit den Gedanken an Ausbeutung und Utopie auflädt – oder aber möglicherweise auch vor allem der Schweizer Gage nachrennt, um sie eilends und unversteuert zur Bank zu bringen. Und zumal die Schauspielerin Odile Jola (Miriam Stein) nicht nur alsbald zum heimlichen Objekt des Schwärmens für Schuler/Hubacher wird, sondern selbst auch eigentlich jemand anderes ist, nämlich die Tochter eines Oberst der Bundessanwaltschaft, der nichts unversucht lässt, sie mit seinem ganzen erdrückenden Überwachungsstaat zurück ins bürgerliche Leben zu führen. Womit geschickt die beiden Sphären Polizei und Theater verknüpft werden – und mittendrin Schuler.