„Agamemnon“ mit Noah Saavedra feiert am 22.07. Premiere beim Athens Epidaurus Festival

Es ist ein ewiger Kreislauf aus Rache und Vergeltung. Jeder Tropfen vergossenen Blutes muss mit Neuem gesühnt werden. Ein jeder glaubt Recht und Willen der Götter auf seiner Seite und begeht aus Überzeugung neues Unrecht. In dieser Spirale aus Gewalt ist das Herrscherhaus der Atriden in Aischylos „Agamemnon“, dem ersten Teil seiner Trilogie der „Orestie“, gefangen. So kehrt Agamemnon nach zehnjährigem Krieg gegen Troja zwar als Triumphator nach Hause zurück, doch erwartet ihn hier der Hass und Rachewunsch seiner Gattin Klytaimestra. Nicht nur seiner „Kriegsbeute“ Kassandra wegen, die er Klytaimestra als seine Geliebte präsentiert, sondern vor allem weil er die gemeinsame Tochter Iphigenie opferte, um günstige Winde für die Kriegsflotte bei den Göttern zu erwirken. Bei Aischylos ist die Auseinandersetzung zwischen Agamemnon und Klytaimestra aber weit mehr als der private Streit zwischen Eheleuten, es ist auch der politische Kampf um die gesellschaftliche Ordnung: die Herausforderung des Matriarchats an das Patriarchat.

Mit Noah Saavedra

Link zum Trailer

Link zum Festival