Ursina Lardi ist für ihre Rolle in „Die Nachbarn von Oben“ von Regisseurin Sabine Boss für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Beste Darstellerin nominiert.
Inhalt:
Als experimentierfreudig im Bett sind unsere Schweizer Nachbarn nicht gerade verschrien. Sabine Boss beweist in ihrem neuen Film das Gegenteil. Ein Kammerspiel über Ehefrust und Liebeslust – gewitzt, gewagt und zum Schreien komisch.
Wenn Thomas (Roeland Wiesnekker) von der Schule, an der er Musik unterrichtet, nach Hause kommt, kann er blind vorhersagen, wie der Abend verlaufen wird. Seine Frau Anna (Ursina Lardi) schickt ihn Wein holen, weil der schon wieder leer ist. Nach dem Abendessen landen sie friedlich vor dem Fernseher oder brechen den nächsten Streit vom Zaun, bevor sich Thomas zum Rauchen aufs Dach verzieht und mit seinem Teleskop in die Sterne blickt. Langweilige Routine, in der jedoch Ruhe steckt. Und nichts ist dem einstigen Konzertpianisten wichtiger als seine Ruhe. Doch an diesem Abend wird es laut.
Ausgerechnet Lisa (Sarah Spale) und Salvi (Maximilian Simonischek) hat Anna eingeladen, jene Nachbarn von oben, die Anna und Thomas jede Nacht mit ihren die Wände durchdringenden Orgasmen wachhalten. Davon kann Anna nur träumen. Thomas rührt seit Jahren weder sein Klavier noch seine Frau an. Die gibt sich in Lisas und Salvis Anwesenheit erstaunlich locker. Wenn der attraktive Nachbar eine rauchen will, geht das selbstredend auch in der Wohnung, wovon wiederum Thomas bislang nur träumen konnte. Gerade als dieser die Nachbarn mit ihrer nächtlichen Ruhestörung konfrontieren will, packen sie aus. Die lautstarken Orgasmen seien gar nicht die ihren, sondern stammen von anderen, mit denen sie ins Bett steigen. Viel Zeit, sich über diese Offenbarung zu wundern, bleibt Anna und Thomas nicht. Denn die Nachbarn von oben machen ihnen ein pikantes Angebot.
Die Verleihung findet am 22.03. in Zürich statt.