Hier sind die Nominierungen unserer Künstler*Innen:
Beste Schauspielerin
Katja Riemann für „RESET – Wie weit willst du gehen?“
Der Suizid ihrer 15-jährigen Tochter Luna bringt die scheinbar perfekte Fassade von Flo Bohringer zum Einsturz. Das Leid, mit dem die erfolgreiche TV-Journalistin und Mutter plötzlich konfrontiert wird, ist für die Zuschauer:innen nur schwer mitanzusehen. Katja Riemann brilliert in dieser Rolle – hin- und hergerissen zwischen Trauer, Verzweiflung und der plötzlich aufkeimenden Hoffnung, dass sie Luna durch eine Zeitreise womöglich retten könnte. Dazu müsste sie in der Vergangenheit einige Weichen anders stellen.
Bester Schauspieler
Damian Hardung für „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“
Für James Beaufort ist das Leben eine einzige Party. Er ist ein Playboy, dem es weder an Geld noch an Macht mangelt. Doch sein zunächst stereotypischer Upper-Class-Charakter wird durch Damian Hardungs Darstellung zu einer vielschichtigen Persönlichkeit. Seine innere Zerrissenheit und die verborgenen Unsicherheiten des oberflächlich so selbstbewussten Elite-Schülers werden so eindrucksvoll sichtbar.
Beste Dramaserie
Liebes Kind, Regie, Headautorin und Creative Producerin: Isabel Kleefeld, Co-Autor und Regie: Julian Pörksen, Kamera: Martin Langer
Nach und nach entschlüsselt die sechsteiligen Thrillerserie „Liebes Kind“ das dunkle Geheimnis hinter einem ungelösten Vermisstenfall.in der“. Dabei spielt das hervorragende Ensemble seine Stärken voll aus. Hans Löw als verbissener Ermittler und Haley Louise Jones als junge Polizistin tappen bisweilen ähnlich im Dunkeln wie das Publikum, wodurch das Spannungslevel erst recht in die Höhe steigt.
Maxton Hall – Die Welt zwischen uns, mit Damian Hardung
Die sechsteilige Drama-Serie „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“ gewährt einen Blick hinter die altehrwürdigen Mauern einer britischen Elite-Schule. Hier scheinen Luxus, Partys und Macht das Leben zu bestimmen. Doch schon bald wird klar: Unter der glänzenden Oberfläche gähnen Abgründe. Alle Figuren ringen mit ihren jeweils eigenen Herausforderungen auf dem steinigen Weg zum Erwachsenwerden und entführen die Zuschauer:innen in eine Welt, in der nichts so ist, wie es zunächst erscheint.
Bester Fernsehfilm / Mehrteiler, mit Luise von Finckh
Die Gegenwart der deutschen Vergangenheit– „Ich bin! Margot Friedländer“ macht sie sichtbar. Auf zwei fiktionalen Ebenen und mittels Original-Interviews mit der über hundert Jahre alten Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer erzählt das bewegende Dokudrama eine wahre Lebensgeschichte als Erinnerung und Mahnung. Die Protagonistin versteckte sich während des Zweiten Weltkriegs 15 Monate lang im Berliner Untergrund, wurde dann verhaftet, nach Theresienstadt deportiert und überlebte in letzter Sekunde.
Die Preisverleihung findet am 25. September in Köln statt.