Unsere Künstler*innen auf dem Filmfest Hamburg vom 29.09. – 08.10.2022

Große Freiheit

Aus meiner Haut
Mit Dimitrij Schaad und Jonas Dassler
Regie: Alex Schaad

Sonntag, 02.10., 21:00 Uhr in der Passage

Das Langfilmdebüt von Studenten-Oscar-Preisträger Alex Schaad: DerScience-Fiction-Liebesfilm erzählt von einem Paar, was mit einer radikalen Erfahrung versucht, seine Beziehung zu retten. Auf den ersten Blick wirken Leyla (Mala Emde) und Tristan (Jonas Dassler) wie ein glückliches Paar. Gemeinsam reisen sie zu einer abgelegenen Insel, auf die sie eine Jugendfreundin von Leyla eingeladen hat. Schon bei der Ankunft zeigt sich: Hier finden rätselhafte Dinge statt. Zahlreiche Paare kommen zusammen, um die Welt aus den Augen eines anderen Menschen zu sehen. Auch Leyla und Tristan begehen das Tauschritual und erfahren, wie sich dadurch ihre Wahrnehmungen und damit auch ihr Verlangen verändern. Besonders Leyla ist glücklich, sie fühlt sich erfüllt von einem völlig neuen Lebensgefühl. Als sie sich jedoch weigert, zu ihrem alten »Ich« zurückzukehren, gerät die Situation außer Kontrolle.
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In einem Land, das es nicht mehr gibt
Regie: Aelrun Goette

Sonntag, 02.10., 17:45 Uhr im CinemaxX 3, Dammtordamm 1

In einem Land, das es nicht mehr gibt, basiert auf dem Leben sowie weiteren wahren Begebenheiten der Regisseurin und Grimme-Preisträgerin Aelrun Goette, die Mitte der 80er Jahre auf einer Straße in Ostberlin als Mannequin entdeckt wurde. Auf dem Weg zur Arbeit wird die 18-jährige Suzie (Marlene Burow) zufällig fotografiert. Das Bild landet auf dem Cover des Modejournals „Sibylle“, und Suzie wird über Nacht zum Fotomodel. Das ist ihre Chance, dem sozialistischen Fabrikalltag zu entkommen und in die glamouröse Modewelt einzutauchen. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden Rudi (Sabin Tambrea) und Coyote (David Schütter) erlebt Suzie die Freiheit, von der sie immer geträumt hat. Doch alles hat seinen Preis: Was ist es Suzie wert, ihren Traum zu leben?
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Televisionen

Die Bürgermeisterin
Bildgestaltung Hannes Hubach
Regie: Christiane Balthasar

Montag, 03.10., 18:30 Uhr im CinemaxX 3, Dammtordamm 1

Übergriffe gegen Vertreterinnen und -vertreter aus der Lokalpolitik werden Thema eines Fernsehfilms für das ZDF. Anna Schudt spielt Claudia Voss, ehrenamtliche Bürgermeisterin, die vor vollendete Tatsachen gestellt wird, als der Landkreis entschieden hat, ein Flüchtlingsheim in der von ihr geführten Kleinstadt zu errichten. Unversehens gerät sie ins Visier der rechten Szene und sieht sich mit Einschüchterungsversuchen konfrontiert. Je mehr sie sich bemüht zu vermitteln, umso heftiger werden die Anfeindungen.
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Einfach Nina
Mit Friederike Becht
Regie: Karin Herberlein

Mittwoch, 05.10. um 18:00 im CinemaxX 3, Dammtordamm 1

Im falschen Körper geboren? Ein Kind begehrt auf. Die achtjährige Nina ist selbstbewusst und lebenslustig. Bei ihrer Geburt, findet sie, ist allerdings ein Fehler passiert: Ihr wurde das männliche Geschlecht zugeordnet. Nina fasst sich ein Herz und teilt ihrer Familie mit, dass sie sich schon immer als Mädchen fühlte und als solches leben möchte. Opa Thilo (Michael Wittenborn) unterstützt seine Enkelin. Doch ihre zerstrittenen Eltern Simone (Friederike Becht) und Martin (Ulrich Brandhoff ) sowie Bruder Ben brauchen Zeit, um mit der neuen Situation klarzukommen. Alte Konflikte brechen auf. Auch in Ninas Umfeld und in der Schule tun sich nicht alle leicht. Hält die Familie trotzdem zusammen – und zu Nina? Fiktionalisierter Beitrag zu einem kontrovers diskutierten Thema.
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Klima retten für Anfänger
Mit Gözt Schubert
Regie: Tomy Wiegand

Freitag, 30.09., 18:30 Uhr im CinemaxX 3, Dammtordamm 1

Eine Familie auf dem holprigen Weg zu einem total korrekten Alltag. Was nutzt ein gutes Abitur, wenn die Welt den Bach runter geht? Die 17-jährige Lilly (Ella Lee) ist Klimaschutz-Aktivistin, ihr fehlt die Zeit für die Schule. Aus Sorge um die Zukunft ihrer Tochter schlägt Nina (Tanja Wedhorn) ihr einen ungewöhnlichen Deal vor: Lilly lernt wieder richtig, wenn die Eltern ab sofort ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Das fällt allerdings schwerer als gedacht. Lillys Vater Martin (Götz Schubert) ist wenig begeistert, macht »den Unsinn« aber widerwillig mit. Denn die Chance auf den Schulabschluss gibt es nur, wenn die Eltern durchhalten und es schaffen, nach den Regeln ihrer Tochter zu leben. Veränderung im Kleinen ist jedoch auch nicht leichter als im Großen. Die Wilmers merken schnell, dass sie nicht nur ihre Schränke, sondern auch ihr bisheriges Leben aufräumen müssen.
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Martha Liebermann – Ein gestohlenes Leben
Mit Fritzi Haberlandt und Vladimir Korneev
Regie: Stefan Bühling

Mittwoch, 05.10., 19:30 Uhr im HapagLloyd

Einst gefeiert, dann bedroht: Biopic über das Schicksal einer couragierten Frau. Berlin 1943 – die 85-jährige Jüdin Martha Liebermann (Thekla Carola Wied) steht vor der Entscheidung ihres Lebens: Soll die Witwe des Malers Max Liebermann (Rüdiger Vogler) weiterhin auf eine Ausreisegenehmigung der NS-Behörden hoffen oder mithilfe von Hanna Solf (Fritzi Haberlandt) und deren Widerstandsgruppe in die Schweiz fliehen? Martha entscheidet sich für Letzteres, um der Deportation ins KZ zu entkommen. Doch der Fluchtplan scheitert. Martha fasst einen mutigen Entschluss. Eindrucksvoll inszeniertes Drama über die Malerwitwe, die weder ihr reifes Alter noch Geld noch der Weltruhm ihres Mannes vor der Verfolgung schützten.
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Nachtschicht – Die Ruhe vor dem Sturm
Mit Sina Martens
Regie: Lars Becker

Sonntag, 02.10., 21:00 Uhr im CinemaxX 2, Dammtordamm 1
Sonntag, 02.10., 21:15 Uhr im CinemaxX 3, Dammtordamm 1

„Die Ruhe vor dem Sturm“ schildert Hamburg im absoluten Chaos-Zustand. Ein Orkan mit Windstärke 12 rast auf die Stadt zu, schon bald kommt es zu Überschwemmungen. Eine Ausgangssperre wird über der Stadt verhängt.
Die nah am Wasser gebauten Gebiete fallen in den Zuständigkeitsbereich des Kriminaldauerdienstes unter der Leitung von Ömer Kaplan (Özgür Karadeniz), Hauptkommissar Erichsen (Rohde) und dessen Kolleginnen Tülay Yildirim (Idil Üner) und Lulu Koulibaly (Sabrina Ceesay). Während der Sturm die Stadt ohnehin in einen Ausnahmemodus versetzt, schläft auch das Verbrechen nicht. Im Angesicht des sich anbahnenden Hausarrests haben Erichsen, Yildirim und Koulibaly alle Hände voll zu tun: Erst kommt es zu einem verhängnisvollen Autounfall auf der Stadtautobahn: Ein Viehtransporter kollidiert mit dem Gefangenentransport einer JVA. Dem Schwerverbrecher Axel Krakoff (Shenja Lacher) gelingt die Flucht.
Trotz Ausgangssperre starten die Rapper Luka (Slavko Popadic) und Moses (Ben Andrews Rumler) einen Drogenlieferservice per Drohne. Aus Angst, über den Hausarrest in Lieferengpässe zu geraten, planen die beiden einen Überfall auf Ex-Boxer Mickey Mommsen (Roland Koch). Doch Mommsen, ein enger Freund des entflohenen Krakoff, lässt sich so leicht nicht ausrauben … Und auch die Versicherungsbetrügerin Bonnie (Sina Martens) will vor der Ausgangssperre noch was reißen. Das KDD hat zu tun!
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Kaleidoskop

Die goldenen Jahre
Mit Stefan Kurt
Regie: Barbara Kulcsar
Drehbuch: Petra Volpe

Mittwoch, 05.10. um 18:30 im CinemaxX 1, Dammtordamm 1

Endlich in Rente! Genau das denkt sich Alice Waldvogel (Esther Gemsch), als sie frisch pensioniert ist und sich auf eine gemeinsame und vor allem ruhige Zeit mit ihrem Mann Peter (Stefan Kurt) freut. Doch die beiden Eheleute scheinen sich untereinander gar nicht einig zu sein, wie genau sie sich ihre Rentenzeit vorgestellt haben. So kommt es, dass die beiden sich nach kurzer Zeit in den Haaren haben. Selbst die gemeinsame Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer läuft alles andere als harmonisch ab. Nach einem Landgang entschließt sich Alice spontan dazu, nicht mehr aufs Schiff zurückzukehren. Können Alice und Peter ihre Ehe noch retten?
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Serviam – Ich will dienen
Bildgestaltung: Christine A. Maier
Regie: Ruth Mader

Donnerstag, 06.10. um 20:30 im CinemaxX 3, Dammtordamm 1
Samstag, 08.10. um 19:15 im Abarton

Verloren im Labyrinth der Heilssuche: Mit hitchcockschem Suspense folgt der Thriller dem religiösen Fanatismus einer Nonne durch die langen Gänge einer Eliteschule. Ein katholisches Mädcheninternat in den 1980er Jahren in der Nähe von Wien, auf das die betuchte, österreichische Elite ihre Kinder nicht aus Konfessions-, sondern aus Prestigegründen schickt. Die Schule floriert, aber der Glaube nimmt ab und die oberen Stockwerke sind verwaist. Die Leiterin der Einrichtung, eine junge, energische Nonne (Maria Dragus), kämpft mit Eifer gegen diesen Niedergang. Die zwölfjährige Martha, eine der Lieblingsschülerinnen, ist ein hingebungsvolles Mädchen, das die Sünden der Welt sühnen möchte. Von der Leiterin ermutigt, erhält sie einen Bußgürtel und wird in das verlassene obere Stockwerk gebracht.
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Veto!

Continental Drift (South)
Mit Ursina Lardi
Regie: Lionel Baier

Donnerstag, 06.10. um 21:15 im Abarton
Freitag, 07.10. um 21:45 im Abarton

Privates und Politisches vermischen sich zu einer Abfolge von großen und kleinen Krisen in dieser Satire über Familie und Flüchtlingspolitik. Die Französin Nathalie Adler ist im Auftrag der EU in Sizilien unterwegs, um gemeinsam mit ihrer deutschen Kollegin den Besuch von Macron und Merkel in einem Flüchtlingscamp zu organisieren. Dort trifft sie auf ihren Sohn, der als radikaler Aktivist nicht nur die beruflichen Pläne seiner Mutter durcheinander bringt. Mit scharfem Witz nimmt der Film sowohl die Instrumentalisierung der Migrant·innen für politische Zwecke als auch die Neurosen der Akteur·innen in staatlichen Stellen und NGOs in den Blick.
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Kinder- & Jugend Film Fest MICHEL

Lucy ist jetzt Gangster
Mit Kostja Ullmann
Regie: Till Endemann

Freitag, 30.09., 16:00 Uhr im Abaton

Die 10-jährige Lucy ist eigentlich zu gut für diese Welt. Sie ist brav, liebenswürdig und in jeder Lebenslage absolut korrekt. Ihre beste Freundin Rima und sie selbst wollen mit jeder kleinen Handlung die Welt ein Stückchen besser machen. Dann aber droht Unheil: Lucys Eltern (Kostja Ullmann und Franziska Wulf) betreiben eine Eisdiele, und als die teure Eismaschine kaputt geht, droht dem Salon die Schließung. Das will Lucy unbedingt verhindern. Allerdings sieht sie nach langem Überlegen nur einen Weg, um schnell an Geld zu kommen: einen Banküberfall. Um sich auf ihren großen Coup vorzubereiten, lässt sie sich auf einen Deal mit dem Klassen-Gauner Tristan ein. Unter dem Codenamen „Operation Lucyfer“ soll er ihr beibringen, wie man gemein und skrupellos wird. So bekommt Lucy Nachhilfe in Stehlen, Lügen, Betrügen und Erpressung – und erweist sich als erstaunlich gelehrige Schülerin. Lucy erkennt sich selbst kaum wieder. Ihre Verwandlung von der Streberin zur Gaunerin zieht jedoch so manches Problem nach sich.
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