Inhalt:
Schweiz, Sommer 1945, Stunde Null: Klara und Johann stehen kurz vor ihrer Hochzeit, die Johann mehr Verantwortung in der Tuch-Fabrik seines Schwiegervaters bringen wird. Doch die Zeiten sind hart, auch in der Schweiz, der Konkurs der Firma droht. Klara arbeitet indes in einem Flüchtlingsheim des Roten Kreuzes, in dem Jugendliche aus dem KZ Buchenwald ein bisschen Ruhe finden sollen. Und auch hier werden nicht alle Versprechen eingelöst…Ein spannendes Familiendrama in sechs Teilen, das die Schweiz der Nachkriegsjahre aus einem neuen, kritischen Blickwinkel betrachtet.
Die Drehbuchautorin Petra Volpe ist wohl das größte Kapital, das die Schweizer Filmszene diese Tage besitzt. Das hat auch das Schweizer Fernsehen SRF erkannt. Es lässt die Autorin eine Serie erzählen, die es so in der Schweiz noch nicht gegeben hat. »Frieden« besitzt alles, was ernsthafte Unterhaltung auf höchstem qualitativem Niveau braucht.
Den Serientitel »Frieden« (in der englischsprachigen Version: »Labyrinth of Peace«) nutzt Volpe gleichermaßen als Katapult und Echokammer. Denn Ruhe und Frieden herrschen in der Serie und in der Schweiz im Jahr 1945 nur vordergründig. Es ist alles andere als ein heilsamer Zustand der Abwesenheit von Störungen, der die Charaktere über 6 Folgen an- und umtreibt. Aus dieser Differenzierung schöpft die Autorin ein bestechendes Universum. Die ausnahmslos brillante Besetzung trägt dazu das ihre bei.
Stefan Kurt ist in der Rolle des Carl Frei zu sehen.
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