Der zweite Elisabeth Orth-Preis wurde an den Schauspieler Michael Maertens verliehen. Das teilt das Burgtheater mit, dessen Ensemble Maertens angehört.
Der Preis wird seit 2022 von der Gesellschaft der Freunde des Burgtheaters vergeben. Die Mitglieder der Freunde des Burgtheaters werden aufgerufen, die Person zu nominieren, deren schauspielerische Leistung sie in der Saison auf einer der Bühnen des Burgtheaters am meisten beeindruckt hat. Aus den fünf am häufigsten genannten Namen wählt eine Fachjury die/den Preisträger:in, in diesem Jahr bestehend aus Angelika Hager (Profil), Petra Paterno (Wiener Zeitung), Peter Schneeberger(ORF), GuidoTartarotti (Kurier) und HaideTenner (Freunde des Burgtheaters).
Geehrt wurde nun dieses Jahr Michael Maertens für sein Spiel der Selbstzerstörung und des Niedergangs des gealterten Erfolgsmenschen Friedrich Hofreiter in Arthur Schnitzlers Stück „Das weite Land“ in der Inszenierung von Barbara Frey. Michael Maertens verkörpere Hofreiter „mit ungewohnter Härte und brutaler Kälte. Mit einem Sprachduktus ohne Jovialität, ohne Wehleidigkeit und ohne Liebe wird bei ihm das weite Land der Seele ein sehr dunkler Ort“, so die Jury.