Monika (Ursula Strauss) ist Ende 40 und arbeitet als freiberufliche Kuratorin in Frankfurt am Main. Ihre Eloquenz und Schlagfertigkeit bringen sie gerne mal in Schwierigkeiten. Als Monika zufällig im Bahnhofsviertel in eine Razzia gerät, lernt sie den kongolesischen Geschäftsmann Josef kennen. Er ist etwa 38 Jahre alt, das wissen weder er noch andere so genau. Josef ist Diamantenhändler, der Finanziers für eine Mine im Kongo sucht, und der sich bis dahin mit diversen Import-/Export-Geschäften über Wasser hält. Er spricht fast 5 Sprachen und ist Asylbeantragender, der sich mit Händen und Füssen gegen Stigmatisierungen und die ihm auferlegten Regeln wehrt. Aus diesem zufälligen Zusammentreffen entsteht eine intensive Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen deren Herkunft unterschiedlicher kaum sein könnte. Aber während sie wie „Bonnie und Clyde“ glauben, gegen alle äußeren Widerstände bestehen zu können, schleicht sich nach und nach sukzessiv ein gegenseitiges Misstrauen in die Beziehung. Unaufhaltsam wird ihr Leben zur Bühne postkolonialer Konflikte.
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