Götz Schubert feiert am 01.07. mit „Der Club der toten Dichter“ Premiere bei den Bad Hersfelder Festspielen

Zum ersten Mal wird auf einer europäischen Bühne DER CLUB DER TOTEN DICHTER nach dem Oscar-prämierten Film von Peter Weir als Schauspiel gezeigt.

Intendant Joern Hinkel ist es gelungen, die Rechte für die europäische Uraufführung des Hollywood-Erfolges zu bekommen: „Das Theaterstück, das er selbst auf Grundlage seines Drehbuchs verfasste, wurde bisher ausschließlich in den Vereinigten Staaten gezeigt. Für die europäische Uraufführung haben wir in Zusammenarbeit mit dem Autor Tom Schulman eine eigene Fassung für die große Bühne der Bad Hersfelder Stiftsruine geschrieben.“

Der Ehrenkodex der Elite-Akademie Welton im konservativen Neuengland der 60er Jahre lautet: „Tradition! Ehre! Disziplin! Leistung!“ Eigenständiges Denken und Kritik sind nicht erwünscht, Verweigerung wird hart sanktioniert. John Keating (Götz Schubert), der neue Englischlehrer, der selbst einmal in Welton die Schulbank gedrückt hat, wirkt wie ein Exot in diesem engen Konzept: mit unkonventionellen Methoden fordert er seine Schüler zu selbständigem Handeln und freiem Denken auf. Er inspiriert sie dazu, den CLUB DER TOTEN DICHTER zu gründen, sich in einer Höhle im Wald gegenseitig Gedichte vorzulesen, und so beginnen sie, ihren bislang strikten Gehorsam in Frage zu stellen. Selbst, als der Konflikt mit der Schulleitung eskaliert und Neils Vater seinem Sohn die Teilnahme an einer Schultheater-Aufführung verbietet, selbst als alles zur schlimmst möglichen Katastrophe führt, lassen sich Keatings Schüler nicht davon abbringen, ihren eigenen Weg weiterzugehen.

Vor dreißig Jahren ließ Tom Schulman seine eigenen Erlebnisse an der Montgomery Bell Academy in ein Drehbuch einfließen und setzte seinem Englischlehrer darin ein Denkmal. Für dieses Drehvorlage gewann er 1990 zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den César und den Oscar. Der Film hatte vor dreißig Jahren eine ungeheure Wirkung auf die Menschen und beeinflusste Generationen von Lehrern und Schülern.

Götz Schubert spielt den Menschenfreund John Keating mit äußerster Feinfühligkeit. Er wird geleitet von Poesie, Schönheit, Romantik und Liebe, die er zu den Freuden des menschlichen Lebens zählt. Der unorthodoxe Lehrer lässt seine Schüler auf Schreibtische steigen, damit sie die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten. Er versucht, ihre individuellen Stärken zu fördern, sie zu eigenständig denkenden Persönlichkeiten zu erziehen. Die Schüler berufen mit Hilfe des Lehrers den ‚Club der toten Dichter‘, mit dem sich nicht nur ihr Blick auf die Welt, nein ihr ganzes Leben beginnt sich zu ändern.

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