Nina (Friederike Becht) lebt schon lange als Schauspielerin in Amsterdam. Als die Beerdigung ihrer Oma ansteht, fährt sie wieder in die Heimat ins Ruhrgebiet. Während Nina in den Niederlanden ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führt, sieht es bei ihrer Mutter Konnie (Marion Ottschick) daheim in Holzwickede ganz anders aus. Ihr fällt es schwer, mit ihrer verstorbenen Mutter Frieden zu schließen, Nina bemerkt das nicht. Auch wenn sie es nicht zugeben wollen: Viel zu sagen haben sich Mutter und Tochter nicht. Als die Beerdigung um ein paar Tage verschoben wird, haben Konnie und Nina Zeit, sich wieder anzunähern.
Tanja Egens liebevoller und detailliert beobachteter Film „Geranien“ stellt die Frage, ob Töchter Töchter bleiben, wenn sie Mütter werden. Und ob man die Kleinstadt wirklich aus dem Mädchen kriegt, wenn man das Mädchen aus der Kleinstadt kriegt.
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