„Für immer Sommer 90“ mit Christina Große am 6.1. um 20:15 Uhr in der ARD

Sommer 1990, Deutschland im Feierrausch der Wiedervereinigung: In Brandenburg nutzt die Jugendclique von Andy den Titelgewinn bei der Fußballweltmeisterschaft für eine ausgelassene Party am See: Alkohol, Drogen – Filmriss! Was in der Nacht passiert ist, bekommt 30 Jahre später eine neue Bedeutung.
Andy ist inzwischen erfolgreicher Investmentbanker und nutzt selbst die Corona-Krise für einen Karrieresprung. Ein anonym verfasster Brief wirft ihm nun jedoch vor, damals eine junge Frau vergewaltigt und damit ihr Leben zerstört zu haben. Zunächst vermutet er eine berufliche Intrige – womöglich zugunsten seiner Kollegin Bea. Dass auch seine Mutter Ingrid das Schreiben erhalten hat, bringt ihn auf eine andere Vermutung. Jemand aus seiner alten Clique, bei der sich Andy 30 Jahre nicht gemeldet hat, muss damit etwas zu tun haben.
Nach und nach sucht er seine Freunde von früher auf. Alle haben sich verändert und nicht alle Träume haben sich nach dem Mauerfall erfüllt. Andy weiß, dass er niemanden vergewaltigt hat. Aber Perspektiven ändern sich mit der Zeit und hinter dem Vorwurf steckt eine zweite Wahrheit, der sich Andy stellen muss. Als er seinen besten Freund Ronny wiedertrifft, wird er mit der Gegenwart konfrontiert und gezwungen, sich zu fragen, mit welcher Haltung er sein Leben füllen will.

Annett (Christina Große) war Klassenbeste und die Schlauste in der Clique. Abi: 1,0. Nach dem Abitur ging es für Annett mit Sven zum Studieren nach Leipzig. Alle dachten, die beiden würden heiraten. Doch vor den Altar trat Annett mit Felix, ihrem Philosophie-Professor aus dem Westen. Zwei Kinder später leben sie noch gemeinsam in einer schicken Altbauwohnung in Leipzig. Sie ist jetzt Journalistin und schreibt für ein feministisches Portal.

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