Mascha (Aylin Tezel) ist wild und laut, kompromisslos und schlagfertig, doch im Grunde ihres Herzens orientierungslos. Die angehende Dolmetscherin beherrscht fünf Sprachen fließend und ein Dutzend weitere »wie Ballermann‐Touristen Deutsch«. Ihr multikultureller Freundeskreis kontert deutschen Alltagsrassismus mit böser Ironie. Dabei spricht Mascha nicht über den Flüchtling in ihr. Als Elias durch eine zunächst harmlose Sportverletzung zum Pflegefall wird, tauschen er und Mascha die wohlige Zweisamkeit ihrer gerade bezogenen 2-Zimmer-Wohnung gegen einen nicht enden wollenden Krankenhausaufenthalt im Mehrbettzimmer mit Neonlicht. Dies ist nicht nur für Elias eine harte Zeit. Immer deutlicher wird, dass er alle Ungereimtheiten in Maschas mühsam zurechtgerücktem Leben überlagert hat. Ohne ihn gerät Maschas Leben aus den Fugen.
Sie betrügt Elias mit ihrem Ex-Freund (Bardo Böhlefeld). Als Elias davon Wind bekommt, verschlechtert sich sein Zustand. Und dann passiert das Unerwartete: Elias stirbt während einer Notoperation. In tiefer Trauer lässt Mascha alles stehen und liegen. Mit nichts als einem Pass setzt sie sich ins Flugzeug nach Israel. Als Kind jüdischer Eltern, hofft sie hier zu erfahren, was ihr im Leben zu fehlen scheint. Doch sie spricht nicht mal hebräisch, nur arabisch. Aber Mascha tut, was sie immer tut. Sie tritt die Flucht nach vorn an…
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