Bibiana Beglau feiert mit „Nosferatu“ am 19.01. Premiere am Burgtheater

Ein Schloss, ein Haus, eine Anstalt. Es ist der Ort, an dem alles geschehen ist. Das Domizil einer unsterblichen Kreatur, Nosferatu (Bibiana Beglau), die die Jahrhunderte überdauert, die nicht sterben kann, und gezwungen ist, das ewige Töten unaufhörlich zu erinnern. Jene, die ihr begegnen, müssen sich dem Unaussprechlichen in sich selbst stellen. Zunächst ist da Harker, die eine Reise ins Schloss der mysteriösen Gräfin unternimmt und sich dort bald als Gefangene wiederfindet. Dann Lucy und ihre Mutter, Mina, eine Ärztin, der Patient Renfield. Sie alle sind an das Phantom Nosferatu und seit langer Zeit an den Ort gebunden, an dem zahlreiche Gräuel stattgefunden haben. Gefangen in ihren Erinnerungen verschwimmen die Zeitebenen miteinander, ein Panoptikum des Grauens entsteht. Was ist das Monströse in uns? Was können wir ihm entgegensetzen?
Bibiana Beglau ist Nosferatu, das uneheliche Kind zweier unehelich Gezeugter. Er kommt leblos auf die Welt. Doch erwacht zu Leben, kehrt er nie mehr in sein Grab zurück. Als lebendiger Toter gefangen in der Zwischenwelt nährt er sich von menschlichem Blut und zieht die so Getöteten in sein Zwischenreich. Ein unseliger Geist, der in jeder Gestalt erscheinen kann, angetrieben von seinem unvollkommenen Wesen. Denn Nosferatu ist eine leidende Kreatur, die nicht lieben kann, nicht geliebt wird und der zwischenmenschliche Gefühle fremd sind.

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